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Navigationssoftware für
das Handy
Navigationssysteme sind
seit einigen Jahren im Handel erhältlich und haben sich in der täglichen
Praxis bewährt. Viele Autohersteller verbauen mittlerweile sogar
Navigationssysteme fest in ihren Fahrzeugen. Wer nicht über ein
integriertes Navigationssystem im Fahrzeug verfügt, ist meist auf ein
mobiles Gerät angewiesen, dass über den Zigarettenanzünder mit Strom
versorgt wird. Im Elektrofachmarkt und im Internet finden sich mittlerweile
zahlreiche Modelle Dutzender Hersteller, vom günstigen “Schrott”
bis hin zu High End Navigationssystem.
Es muss aber nicht immer ein herkömmliches Navigationsgerät sein.
Mittlerweile gibt es auch brauchbare Navigationssoftware für Handys. Der
Vorteil liegt auf der Hand: Das Handy ist immer am Mann und muss nicht immer
extra eingepackt werden. Besonders wenn man sich unvorhergesehen verfährt,
kann das Navi im Handy langes Durchfragen und viele Umwege ersparen. Schließlich
ist das Handy immer dabei – und hat die Navigationssoftware gleich mit an
Board.
Außerdem kann die
Navigationssoftware im Handy viel Geld für übliche Navigationssysteme
sparen. Denn diese müssen nicht nur einmalig angeschafft werden, sondern
verursachen auch Zusatzkosten für aktuelle Versionen der Landkarten oder
zum Beispiel zusätzliche Länder. Im Gegensatz dazu bietet die
Navigationssoftware fürs Handy oft sogar weltweites Kartenmaterial und
kostenlose Aktualisierung. Die Handy Navigationsalternative lohnt sich also
auch finanziell.
Welche Mobiltelefone werden unterstützt?
Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe verschiedener Anbieter für
Navigationssoftware für Handys. Daher gilt: Immer erst für eine Software
entscheiden und dann zum Beispiel auf der Internetseite des Herstellers
nachsehen, ob das eigene Gerät unterstützt wird. In aller Regel unterstützen
Navigationssysteme fürs Handy bis zu hundert verschiedene Modelle, sodass
bei einem neueren Gerät die Chancen gut stehen, dass es von der Software
unterstützt wird.
Woher bekomme ich die nötige Software?
Ein verbreiteter Anbieter, der sich hohe Ziele gesteckt hat, ist Nav4all.
Diese Navigationssoftware fürs Handy ist zurzeit noch völlig kostenlos,
sowohl in der Anschaffung als auch im dauerhaften Betrieb. Der Hersteller
verspricht sich durch diese kostenlose Testphase einen hohen Marktanteil, um
den Dienst in absehbarer Zeit gegen ein gewisses Entgelt anzubieten. Bis
dahin bleibt aber nicht nur die Software an sich kostenlos, sondern auch das
Kartenmaterial für die gesamte Welt. Es gibt sogar Gerüchte, dass Nav4all
dauerhaft kostenfrei bleibt. Der Dienst würde sich dann über Zusatzdienste
finanzieren. Das Navigieren selbst bleibe aber völlig kostenlos.
Weitere Anbieter sind
beispielsweise T-Navigate oder der Vodafone Navigator. Wie der Name schon
vermuten lässt werden diese beiden Navigationsprogramme fürs Handy von den
beiden Netzanbietern T-Mobile bzw. Vodafone angeboten. Bei
Handynavigationssoftware vom Netzanbieter gilt: Vor der Nutzung unbedingt
beim Händler nachfragen. Es gibt verschiedene Abrechnungsmodelle von einer
monatlichen Nutzungspauschalen von meist ca. 5,- Euro bis hin zu nutzungsabhängigen
Abrechnungen, bei denen der Nutzer zum Beispiel bei jeder Routenberechnung
einen Obolus zahlen muss. Manche Anbieter berechnen lediglich die
Datenmenge, die zwischen dem GPS-Satteliten und dem Handy ausgetauscht
werden. Wenn keine Grundgebühr erhoben wird, ist diese Variante in der
Regel am günstigsten, weil die Datenmenge für die Berechnung von Routen
selbst im Maßstab von Handys nicht besonders hoch ist.
Weitere Anbieter für Navigationssoftware speziell für Mobiltelefone sind
DasOertliche oder auch Google und Yahoo. Diese Anbieter stellen die Software
in der Regel kostenlos zur Verfügung. Sie finanzieren sich meist über zusätzliche
Dienste, beispielsweise eine integrierte Suche nach nahe liegenden Hotels,
Restaurants und Shoppingmöglichkeiten.
Was sind OnBoard bzw. OffBoard Systeme?
In den Medien ist oft von so genannten Onboard- und Offboard Systemen die
Rede. Die Unterscheidung dieser beiden Variante ist im Grunde sehr simpel.
Onboard Systeme beziehen ihre Daten von dem Handy, auf dem sie installiert
sind. Das heißt alle Daten, die die Software zur Berechnung der Route benötigt,
sind bereits auf dem Handy vorinstalliert. Der Vorteil ist vor allem die günstige
Nutzung, weil kein Datenverkehr zwischen Handy und GPS-System stattfindet,
der zusätzlich bezahlt werden muss. Das Kartenmaterial veraltet aber
naturgemäß, sodass regelmäßig eine aktuelle Version eingespielt werden
muss. Sonst läuft der Nutzer Gefahr nicht auf dem aktuellen Kartenstand zu
sein und unter Umständen Umwege in Kauf zu nehmen.
Offboard Systeme kennzeichnen sich dadurch, dass keine Kartendaten auf dem
Handy gespeichert, sondern direkt über den GPS-Satteliten angefordert
werden. Der Nutzer zahlt zwar die relativ geringe Datenübertragungsgebühr,
profitiert aber im Idealfall von tagesaktuellem Kartenmaterial, in dem Staus
und Baustellen berücksichtigt werden. Das kann die Fahrt erheblich
erleichtern und zu einer echten Zeitersparnis verhelfen.
Beide Systeme finden in der
Praxis Anwendung. Es bleibt dem Nutzer überlassen, welche Variante er für
sinnvoller hält.
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