Mobilfunk – Funk + Technik- wie alles begann…

 


Kenwood Handfunkgerät VHF TK-2140E-35L

Kenwood Mobilfunkgerät VHF TK-7180E alt dnt Formel eins
Entstehung des Mobilfunks

Der Begriff Funk steht für die
Technik der drahtlosen Übertragung von Radiowellen. Entstanden ist der Begriff
in der Entwicklungsperiode der drahtlosen Telegrafie. Die Technik des Funks
basiert auf der Tatsache, dass ein Signal durch eine Modulationsart auf ein Trägersignal
(elektromagnetische Wellen) aufmoduliert werden kann. Durch die Demodulation
beim Empfänger wird das ursprüngliche Signal wiedergewonnen und wird
weiterverarbeitet. Funkwellen umfassen Frequenzen von 3000 Gigahertz bis zu
mehreren Kilohertz, was Wellenlängen von Millimeterbruchteilen bis mehreren
Kilometern entspricht.

Ein
Funkgerät ist ein drahtlos arbeitendes Ortungs- bzw. Kommunikationsgerät,
welches durch elektrische Energie angetrieben wird. Zu den stationären Funk-Geräten
gehören Polizeifunkzentralen oder Amateurfunkstationen. Mobilfunkgeräte,
Babyfon und Handfunkgeräte werden als mobile Funkgeräte bezeichnet.

Die Geschichte des Funks begann Mitte des 19. Jahrhunderts und brachte in erster
Linie den Amateurfunk hervor. Durch die Entwicklung der elektromagnetischen
Telegrafie, die zur Nachrichtenübertragung dient, konnten Magnetnadelausschläge
auf Papier aufgezeichnet werden. Erste internationale Telegraphenverbindungen
gab es 1850. Das erste Transatlantikkabel wurde bereits 1857 verlegt. Im
gleichen Jahr ist der Erste Internationale Telegraphenvertrag geschlossen
worden. 

Die
Existenz von Radiowellen wurde durch Heinrich Rudolf Herz 1888 experimentell
nachgewiesen. Erste Versuche mit elektromagnetischen Wellen zur Übertragung von
Nachrichten über größere Entfernungen wurden 1897 von Guglielmo Marcino
durchgeführt. Die erste erfolgreiche Verbindung über den Atlantik gelang 1901.
Daraufhin wurde die Technik kommerziell vertrieben, speziell für Leuchttürme
und Schiffseigner. Ein Internationaler Funktelegraphievertrag wurde 1906 in
Berlin geschlossen. Innerhalb weniger Jahre breitete sich die neue Technologie
weltweit aus und es wurden erste Rundfunksender von Funkamateuren
betrieben. 

Erste
offizielle Funksendelizenzen mit Einschränkungen wurden 1914 in den USA
erteilt. In Deutschland durften private Funkamateure keinen Gebrauch von der
neuen Technik machen. Trotzdem wurden erste Empfangs- und Sendeversuche von
sogenannten „Schwarzfunkern“ durchgeführt. Während des Krieges wurde der
Amateurfunk in den USA auch verboten und 1919 wieder freigegeben. Der
Amateurfunk durfte ausschließlich auf Kurzwellenverbindungen stattfinden, was
findige Erfinder auf den Plan gerufen hat. 1921 gelang die erste
Amateurfunkverbindung auf einer Kurzwellenfrequenz zwischen Europa und den USA.
Erste Erfolge mit Ultrakurzwellen gelangen 1928.

Der
erste Rundfunksender wurde 1923 in Berlin eröffnet. Empfangen werden, durfte
dieser nur mit Geräten, die den Reichstelegraphen-Verwaltungsstempel trugen.
Erste Sendegenehmigungen in Deutschland wurden 1925 vorrangig an Funkvereine,
Hochschulinstitute und Industrielabors vergeben.

Das
Fernmeldeanlagengesetz, welches das Telegraphengesetz von 1892 ablöste, trat
1928 in Kraft.
Im zweiten Weltkrieg wurde die Funktechnik in großem Maße eingesetzt, um
feindliche Funkgespräche abhören zu können. 1945 sind jegliche Formen der
Nachrichtenübertragung verboten worden, sofern sie nicht bei der Militärregierung
angemeldet wurden.

Nach
langen Verhandlungen wurde ein eigenständiges Gesetz über den Amateurfunk 1949
verabschiedet. Im gleichen Jahr wurden 700 Funklizenzen an Amateurfunker
vergeben. Es entwickelten sich zwei Klassen von Funklizenzen. Die Klasse A galt
für den Ultrakurzwellen- und Kurzwellenbereich. Klasse B für alle Bänder, die
dem Amateurfunk zugeordnet wurden.

Die
erste Erde-Mond-Erde-Verbindung kam 1960 durch einen Amateurfunker zustande. Ein
erster Amateurfunksatellit wurde 1961 entwickelt. Die Lizenzklasse C, die 1967
eingeführt wurde, ermöglichte den Zugang zum Ultrakurzwellenbereich ohne
Morsefähigkeiten. Im Jahr 1967 wurde das Amateurfunkfernsehen genehmigt.

Bis
zur heutigen Zeit hat sich ein dichtes Netz an Relaisfunkstellen entwickelt, die
ein empfangen und senden von Ultrakurzwellen über weite Strecken erlaubt. Dies
ist möglich da die empfangenen Signale auf einer anderen Frequenz
weitergesendet werden. In der nächsten Zeit wird ein neues Amateurfunkgesetz nötig,
da 1998 das Telekommunikationsgesetz in Kraft getreten ist.


Der CB-Funk (Citizen-Band) kam 1975 nach Europa. Mittels der
Amplitudenmodifikation wurden im Kurzwellenband Signale übertragen. Da die
Funkkanäle durch periodische Sonnenfleckenmaxima erheblich gestört werden, ist
lokaler Funkverkehr zum Teil kaum möglich. Handfunkgeräte sind in der Lage
Distanzen von mehreren tausend Kilometern zu überbrücken. Bedingt durch die
Amplitudenmodifikation wird der Flugfunkverkehr (5.Oberwelle) erheblich gestört.
Die technischen Entwicklungen im Bereich der Satellitenanlagen und zunehmende
Ausbreitung der Kabel-TV-Netze haben diese Störungen deutlich reduziert.

Im
heutigen Betrieb für CB-Funk werden nur noch 40 Kanal FM-Geräte gebraucht,
Anfangs waren es nur 12 freigegebene Kanäle in der Modulation “AM”.
die sehr störanfällig war. Hauptsächlich werden diese Geräte, auch heute
noch im Bereich der Freizeit oder von Motorradfahrern und LKW-Fahrern verwendet.
Stauwarnungen und ein kleiner Klönschnack unter Brummifahrern sind immer
eine willkommene Abwechslung im Leben eines Truckers. Kanal 9 AM/FM ist der
Fernfahrerkanal und gleichzeitig internationaler Notrufkanal. Auf FM ruft
man auf Kanal 4. Eine besondere Funksprache gab es für den CB-Funk auch.
Hier fanden wir eine schöne
Erklärung
zum CB-Funkcode
. Na,
dann wünschen wir allen 55 + 73 und wir sind weiterhin QRV für sie.

Im Gegensatz zum Amateurfunk können CB-Funker ihre Funkgeräte nicht selber
bauen, sondern dürfen nur industriell gefertigte Geräte nutzen, die eine Prüfnummer
besitzen. Jeder “Funker” mit einer privaten Heimstation und fest
montierter Antenne musste damals bei der Post dieses anmelden und eine Gebühr
zahlen. Die lag damals so um die 15 DM im Monat für genehmigte Geräte. Erst
nach Prüfung wurde dann eine Funklizenz, sah aus wie eine Urkunde,
ausgestellt, sogar bei einer Heimstation mit dem jeweiligen Nicknamen,
damals Rufname, z.Bsp. “Herbert01” oder “Willy77” oder
gar “Spitzmaus02” und “Bratpfanne01”. War schon witzig.
Es grüßen “Blitzi01” und “Wirbel2” > “Blondie-Mobil”

Eine
Variante zum mobilen Funken waren auch die Walkie
Talkie

Geräte, oder auch liebevoll “Handklatschen” genannt (grins, das
waren früher unsere Handys), welche für einen meist sehr kurzen Bereich
und Entfernung gebaut waren. Dies sind Handfunkgeräte, welchen meist nur
einen oder 2 Kanäle hatten und für “mal kurz um die Ecke funken”
waren. Benutzt wurden sie viel von Mutter “kommst mal kurz zum Essen
hoch”. Sparte damals echte Telefonkosten;-) Jaja, das waren noch
schöne Zeiten und immer was los bei den Funkern. Opel Manta B +
“Spargel” auf dem Autodach (Funkantenne für 11-Meter-Band –
Frequenzbereich 26,560 MHz bis 27,410 MHz, 80 Kanäle FM, 12
Kanäle AM). Ein Rundruf auf Kanal 40 (Anrufkanal FM) und schon traf man
sich und hatte immer Flausen im Kopf. Manche CB-Funkantenne auf unseren
Autodächern waren so hoch, das sie mit Seilen abgespannt waren. Schnell
fahren war da nicht (oder Doch?) Cool waren unsere Schnitzeljagden per
Funk, und endeten immer lustig. Näher schweifen wir lieber nicht ab. 


Ach
noch was: lt Gesetz ist das telefonieren mit dem Handy während der Fahrt
verboten. Für Funkgeräte scheint dies nicht zu gelten.

Besaß
man früher ein Mobilfunkgerät, welches verbotene Kanäle und fremde Bänder,
wie USB und SSB hatten. die in Deutschland nicht zugelassen waren. und benutzte dieses, wurde es,
wenn man erwischt wurde, von der Post konfessiert, also beschlagnahmt und
unbrauchbar gemacht. Mit einem großen Loch in der Mitte durfte der Besitzer
sein Gerät dann in die Vitrine stellen. Petzen war damals auch schon modern….
Gehässigkeiten auch: wen man einen Funker nicht leiden konnte, wurde schon
viele Spargel mal abgeknickt oder man hatte mal Stecknadeln im Koaxkabel*grrrrrr*
– hatte man kein Stehwellenmessgerät
dazwischen und drückte den Träger zu lange, machte es “Peng” und
die Funke ging hoch*KaaapuuuuuuT*

Als Andenken besonderer Art
gab es in damaliger Zeit für eine nette Funkerverbindung, ein nettes
Funkgespräch oder gar ein Gespräch mit dem Ausland, was nur bei guten
günstigen Wetterverhältnissen möglich war, eine QSL-Karte. Das ist eine
Art Postkarte gewesen, die man sich hat drucken lassen, um sie anderen
Funkern als Erinnerung zu geben oder per Post zu senden. Diese hat man
damals stolz gesammelt. Nicht nur die Amateurfunker hatten dies, sondern
auch die CB-Funker. Nur waren diese dann mehr mit Motiven bedruckt und nicht
mit schnöden Ziffern und zahlen. “Hope to meet you again”

Als Teil des nichtöffentlichen mobilen Funks ist der Betriebsfunk nach
mehreren Bedarfsträgergruppen untergliedert. Hierzu gehören u.a. Handwerks-,
Gewerbe- und Handelsbetriebe, Sportvereine und Behörden. Das Netz ist aus
ortsfester Funkanlage mit mobilen Funkstellen wie Handfunkgeräten aufgebaut.
Der Genehmigungsbereich umfasst bei mobilen Funkstellen einen Radius von 10 bis
19 km. Für Funknetzen, die über keine ortsfeste Funkanlage verfügen, werden
Bereiche wie beispielsweise ein Landkreis genehmigt. Bei der Genehmigung werden
der Standort (bei ortsfesten Anlagen), die Frequenz sowie Antennenart (.B.
Bezugs-, Reflektor- oder Gruppenantennen) und -höhe und Sendeausgangsleistung
festegelegt. Für den Betriebsfunk werden Frequenzen von 34,75 MHz bis 470 MHz
entsprechend der Nutzung vergeben. Meist wird mehreren Funkbetreibern eine
Frequenz zur gemeinsamen Nutzung zugewiesen.

Eine besondere Form des Funks ist der Hörfunk und das Fernsehen.
Hier werden Signale nur in eine Richtung übertragen. Diese Funkform ist
unidirektional.

Da sich elektromagnetische Wellen “sichtmäßig” ausbreiten, benötigen
sie eine Relaisstation (Satellit), die jedoch störanfällig ist. Der Signalweg
kann durch Gase in der Erdatmosphäre beeinträchtigt werden. Diese Beeinträchtigungen
sind abhängig von der Frequenz, der Ionisation und Schichtung sowie der Dichte
der Gase im Signalweg. Bei Frequenzen ab 100 MHz treten zusätzliche Störungen
durch Mauerwerke, Drähte, Türme und Metallbauwerke auf. durch Reflektionen
kommt es zu einem zeitversetzten Doppelempfang mit teilweisen Signalverfälschungen.

Die Entwicklung der Funkgeräte kam erst in den 1930iger Jahren richtig in
Bewegung. Bis dahin gab es ausschließlich stationäre Geräte. Diese Geräte
benötigten viel Zubehör und eine externe Stromversorgung. Dadurch konnten
selbst Geräte in Autos, Schiffen oder Flugzeugen nicht als mobile Geräte
bezeichnet werden. Mit fortschreitender Entwicklung der Rüstungsindustrie
entwickelten sich auch die Funkgeräte zu immer kleiner werdenden Apparaten. Die
Entwicklung des Transistors und der sich schnell entwickelnden Halbleitertechnik
war es möglich mobile Funkgeräte zu fertigen. Bis heute entwickelt sich dieser
Bereich immer weiter. Im Gegensatz zu den heutigen Mobilfunkgeräten, die
ausschließlich auf einer betreiberabhängigen Frequenz funken können, können
Funkgeräte unabhängig von Frequenzen genutzt werden. Funkgeräte können
direkt untereinander (Gerät zu Gerät) funken und eignen sich daher besonders
in Regionen, die nicht über eine nötige Infrastruktur für den Mobilfunk
(Mobilfunknetz) verfügen.

Die
Form der analogen Umwandelung von Signalen wird heute zunehmend durch die
digitale Form abgelöst. Aufgrund des Satellitenfunks gewinnt der Digitalfunk
immer mehr an Bedeutung. Im Falle eines Ausfalls einer zentralen
Systemkomponente (z.B. Satellit) ist keine Kommunikation von Gerät zu Gerät möglich.

 

Funk + Betriebsfunk Geräte


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