Mobil surfen ohne Festnetz + Telefonanschluss: Wie das möglich ist?
Wohl kaum die meisten Verbraucher surfen heute
noch mit einem Modem, sondern benutzen die wesentlich schnellere DSL-Leitung.
Aufgrund des starken Konkurrenzkampfes überschlagen sich die Anbieter mit den
Preisen. Flatrates gibt es bereits ab rund 30 € im Monat, die auch
gleichzeitig für die Festnetz + Telefonie gilt. Zu einem bestimmten Preis im
Monat kann der Nutzer surfen und telefonieren, ohne auf die Zeit zu achten.
Doch leider gibt es immer noch Gebiete in Deutschland, in denen entweder kein
bzw. nur ein schwacher DSL-Empfang zur Verfügung steht. Bisher blieb diesem
Personenkreis gar nichts anderes übrig, als mit einem wesentlich langsameren
Modem das Internet zu nutzen.
Allerdings gib es auch für dieses Problem eine Lösung – mobiles Surfen ohne
Festnetz im Internet. Möglich macht dies das UMTS-Netz der Mobilfunkanbieter wie zum
Beispiel T-Mobile, O2, Vodafone, Eplus etc. Hier wird kein Festnetzanschluss benötigt,
sondern die Verbindung ins Internet kommt über das Mobilfunknetz, über die
mobilen Sendemasten zustande.
Dieses Form des Surfens ist nicht nur ideal für den Personenkreis, der aufgrund
der örtlichen Gegebenheiten keinen DSL-Anschluss bekommen kann, sondern das
UMTS-Netz eignet sich auch für Personen, die gerne von unterwegs aus ihre
E-Mails abrufen oder im Internet surfen möchten. Ein Festnetzanschluss ist
somit nicht mehr nötig, um das Internet nutzen zu können. Inzwischen auch für
Otto-Normalverbraucher kein Luxus mehr. Mobile Flatrates werden von den Meisten
Providern schon angeboten, sind aber aufgrund technischer Möglichkeiten
meistens noch begrenzt im Volumen. Meistens werden sie als echte flat
dargestellt. Ab einer gewissen übermäßigen Nutzung wird dann aber noch die
Geschwindigkeit gedrosselt. Zur Zeit oft noch ab 10 GB im Monat. Achten sie
darauf, wenn sie einen mobilen Datentarif mit fester Vertragslaufzeit
abschließen.
Jeder Mobilfunkanbieter hat das mobile Internet in der Zwischenzeit im Programm.
Die benötigte Hardware stellen die Unternehmen in der Regel gegen einen
geringen Aufpreis zur Verfügung.
Nachfolgend sollen an dieser Stelle die einzelnen benötigten Komponenten näher
vorgestellt werden.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um das UMTS-Netz zu nutzen.
Mit dem Handy
Die meisten modernen Handys haben ein Modem/bzw. Netzwerkkarte eingebaut.
Mittels eines USB-Kabels, das mit dem Handy und dem USB-Anschluss des
PCs/Notebooks verbunden wird und der erforderlichen Software, die es vom
Handy-Hersteller gibt, kann sich der Verbraucher entweder mobil oder zu Hause in
das Internet einwählen. Die erforderliche Einwahlsoftware erhält der Nutzer
von seinem Mobilfunkanbieter.
Mit einer PCMCIA-Karte
Ohne lästigen Kabelsalat erfolgt die Einwahl mit einer PCMCIA-Karte, oder auch
Laptop-Karte, die in den
vorhanden Slot des Notebooks geschoben wird. Auch hier bekommt der Kunde die
erforderlichen Daten für die Einwahl von seinem Mobilfunkbetreiber. Die Karte
ist speziell für Notebook-Besitzer ausgelegt da ein herkömmlicher PC nicht über
einen PCMCIA-Slot verfügt, es sei denn, er wurde nachträglich eingebaut. Auch
das ist möglich. Seit neuestem gibt es zusätzlich PC-Card/PCMCIA Adapter, die
es ermöglichen, auch am heimische PC mit der Laptopkarte zu surfen.
mit USB-Mini Modem
die UMTS USB Mini Modem Box verbindet PC,
Laptops und Notebooks per UMTS mit dem Internet über den gewählten Datentarif.
mit einem USB-Stick
Die neueste Variante ist der USB-Stick, den mittlerweile alle Mobilfunkbetreiber
im Programm haben. Dieser kann sowohl am USB-Anschluss des Notebooks oder auch
am USB-Anschluss des heimischen PC angeschlossen werden. Auch hier wird die
Einwahlsoftware vom Netzbetreiber zur Verfügung gestellt.
Die einzelnen Mobilfunkanbieter haben zur Zeit unterschiedliche mobile Datentarife in
ihrem Programm.
Vodafone
Vodafone bietet Volumentarife an. Das niedrigste Angebot kostet 9,95 € im
Monat und beinhaltet ein Inklusivvolumen von 30 MB. Die Staffelung reicht dabei
bis zu einem Datentransfer von 5 GB für rund 50 € monatliche Kosten.
T-Mobile
Auch bei diesem Mobilfunkanbieter kann sich der Kunde für einen Volumentarif
entscheiden. Für rund 15 € im Monat erhält der Kunde ein Kontingent an 200
MB. Auch hier ist die Buchung eines Datenpaketes von bis zu 5 GB möglich. Der
monatliche Preis liegt auch hier bei rund 50 €.
O 2
Auch dieses Unternehmen stellt seinen Kunden einen Volumentarif zur Verfügung
und die Kapazität reicht auch hier von 200 kB bis zu 5 GB.
E-Plus
E-Plus gehört zu den Unternehmen, die eine echte Internet Flatrate anbieten.
Das bedeutet, der Nutzer kann unabhängig von der Zeit oder des Datenvolumens zu
einem monatlichen Festpreis surfen, so lange und so oft er möchte. Möglich
macht dies die Base-Internet-Flatrate
und kostet rund 25 € im Monat.
bookfone
Die ultimative mobile Internet Discount Flat
bookfone.de … das heißt mobiles
Internet zum einfachen und übersichtlichen Discountpreis:
Dieses in Deutschland einmalige Produkt stellt die perfekte Alternative zu einem
Festnetz-DSL-Anschluss dar und ist aufgrund seiner transparenten Kostenstruktur
der ideale Tarif für alle, die überall und jederzeit das Internet nutzen
wollen. Unbegrenzt und ohne Volumenbegrenzung!
Mit dem UMTS USB Datenstick kann auf das Internet sowohl vom PC als auch mit dem
Notebook zugegriffen werden – nicht nur zu Hause sondern auch unterwegs! Und das
mit einer Geschwindigkeit von bis zu 7,2 Mbit/s! Wird über das Vodafone Netz
realisiert.
Bei all diesen oben erwähnten Anbietern gibt es die benötigte Hardware mit
dazu. Allerdings sollte man nicht darüber hinwegsehen, dass bei allen
Mobilfunkbetreibern ein 24-monatiger Laufzeitvertrag abgeschlossen werden muss.
Wer dies nicht möchte, kann sich entweder für eine Prepaid-Variante
entscheiden, oder aber er nutzt das neue Angebot von bookfone (siehe
Werbung). Die echte Flatrate zum mobilen Surfen kostet ab 39,95 € monatlich und
die notwendige Hardware gibt es gegen Aufpreis, der zudem noch in monatlichen
Teilbeträgen gezahlt werden kann, dazu. Die vertragliche Verpflichtung beträgt
lediglich vier Monate. Gesendet wird im Netz von Vodafone.
Für alle, die kein Vertragshandy haben, aber trotzdem das mobile Internet
nutzen möchten, bieten die meisten Anbieter ihren Kunden mobiles Internet auch
für Prepaid-Handys an.
Bei Vodafone heißt dieses Paket Vodafone-Websession.
Hier kann der Kunde ein gewisses Zeitkontingent buchen. Abgerechnet wird über
die Prepaidkarte ohne Vertragsbindung. Allerdings ist die benötigte Hardware wie PCMCIA-Karte oder
der USB-Stick in der Anschaffung recht teuer und kostet rund 30 €.
Ein ähnliche Variante hat T-Mobile
neu auf den Markt gebracht. Der USB-Stick kostet hier 99 € mit einem Guthaben
von 10 €. Gebucht werden kann immer ein Tagestarif. Eine 24-Stunden-Session
kostet bis Stand 30.4.08 – 4,95 € am Tag, danach 7,95 €. Rechnet man sich
das auf einen Stundenpreis im Internetcafé um, so ist diese Variante im
Prepaid-Bereich die zur Zeit günstigste. Außerdem funktioniert diese Karte
auch mit älteren Rechnern, denn die Mindestvoraussetzung an die Hardware beträgt
lediglich 400 MHz.
Egal für welches System sich der Verbraucher nun endgültig entscheiden wird,
das Surfen von unterwegs wird immer beliebter und aufgrund des starken
Konkurrenzkampfes auch günstiger werden. In naher Zukunft wird das UMTS-Netz
vielleicht sogar unseren Festnetzanschluss ablösen. Andere Möglichkeiten für
mobiles surfen finden sie auf unseren folgenden Webseiten, da die Auswahl an
mobiler Datentechnik immer mehr zunimmt. Alternativen, wie surfen über Satellit
oder über Kabelanschluss wären noch alternativ vorhanden. Es gilt immer: Erst
lesen und Verfügbarkeit prüfen. Dann erst einen Vertrag abschließen.
Welche Technik wird wohl in Zukunft die mobile
Kommunikation beherrschen?
*Stand der Recherchen 03/2008
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